Samstag, 12. Oktober 2013

Treffen der PI-Innsbruck in Völs


Am 9. Oktober 2013 trafen sich ca. 65 Mitglieder und UnterstützerInnen der PI Innsbruck nach einer gemeinsamen Messfeier in der Emmauskirche in Völs im Pfarrsaal.  Nach Statements der beiden Sprecher der PI Innsbruck, der Dekane Bernhard Kranebitter und Franz Neuner, kam der Sprecher der PI Österreich, Helmut Schüller zu Wort. Er gab einen Überblick über die Geschichte und den derzeitigen Status der Bemühungen. Auch die internationale Vernetzung war ein Thema, befand sich Schüller doch auf der Reise nach Bregenz zum Treffen mit den Sprechern der Initiativen aus USA, Australien, Irland, Schweiz und Deutschland.
Anschließend ergab sich eine lebhafte Diskussion zwischen Podium und Gästen, die sich im informellen Teil bis kurz vor Mitternacht dehnte.
Hier die Kommentare nach der Pressekonferenz am Nachmittag:

ORF Tirol:

Hoffnungen ruhen auf Papst Franziskus

Am Mittwoch haben sich Tiroler Pfarrer mit dem Gründer der Pfarrerinitiative Helmut Schüller getroffen, um Reformanliegen zu bekräftigen. Seit dem neuen Papst - Papst Franziskus - spüren die Priester neuen Aufwind.
Seit Papst Franziskus seinen Dienst in Rom angetreten hat, macht sich in der Katholischen Kirche wieder Aufbruchstimmung breit. Wie andere Plattformen hofft auch die Pfarrer-Initiative, dass „längst überfällige Reformen“ jetzt umgesetzt werden.

Kirche als wichtiger Faktor für Gesellschaft

Die Mitglieder der Pfarrer-Initiative protestieren schon seit Jahren lautstark gegen die bislang reformunwilligen Kräfte in Rom. Die Pfarrer rund um Helmut Schüller - 33 Dekane und Tiroler Priester haben sich zu der Initiative öffentlich bekannt - fordern etwa bessere Strukturen, um die Seelsorge gewährleisten zu können: „Es geht uns darum, dass die Kirche an der Basis in überschaubaren Gemeinden lebt, so dass man eine Gemeinschaft aufbauen kann, dass die Priester, der Pfarrgemeinderat, die Engagierten einen Kontakt zu den ihnen anvertrauten Menschen aufrecht erhalten können. Damit man auch für die Gesellschaft was tun kann, das ist ganz wichtig.“

Weltweit gemeinsam

Der Aufruf zum Ungehorsam vor zwei Jahren habe einen neuen Nachdenkprozess eingeleitet. Jetzt gelte es, die verschiedenen Initiativen weltweit zu vernetzen und gemeinsam mit Papst Franziskus weitreichende Reformen einzuleiten, so Schüller: „Die großen Themen, die Stellung der Frau, die Zukunft der Gemeinden, die Beteiligung der Kirchenmitglieder mit klaren Grundrechten sind universell. Wir müssen Kirche neu denken, nichts weniger will dieser Papst. Und jetzt müssen wir schauen, wie viele Mutige es gibt, die mit ihm denken.“
Österreichweit unterstützen rund 500 Seelsorger die Reformanliegen der Pfarrerinitiative. Was sich alle wünschen, ist mehr Unterstützung durch die Bischöfe.


Tiroler Tageszeitung vom 10. Oktober 2013:
(Vergrößern der Grafiken durch Anklicken)



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